+++ Wir suchen ZMF/ZMP bzw. ZMF mit Interesse an PZR (M/W/D) und AUSZUBILDENE/N (M/W/D) +++ Mehr Infos +++
Im Folgenden haben wir für Sie immer wiederkehrende Patientenfragen an den Zahnarzt zusammengefasst.
- Versichertenkarte
- Bonusheft
- Medikamentenliste
- Allergiepass
- aktuelle Röntgenaufnahmen, wenn vorhanden
- Knirscherschiene, wenn vorhanden
Ja! Nur durch eine regelmäßige zahnärztliche Vorsorge können Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen frühzeitig erkannt, vorgebeugt und/oder behandelt werden.
Der Kontrolltermin kommt nicht nur Ihrer Zahngesundheit zu Gute, sondern wird auch in Ihrem Bonusheft vermerkt. Sollte Zahnersatz benötigt werden, erhalten Sie einen höheren Zuschuss, wenn Sie die zahnärztliche Vorsorgeuntersuchung regelmäßig wahrgenommen haben und diese lückenlos im Bonusheft dokumentiert wurde.
Kinder sollten zweimal, Erwachsene mindestens einmal pro Jahr einen Kontrolltermin wahrnehmen. Wir beraten Sie gerne, welcher Zeitabstand für Ihre Kontrolluntersuchung sinnvoll ist.
Gerade mit festsitzenden und/oder herausnehmbaren Zahnersatz ist es wichtig, sich bestenfalls halbjährlich in unserer Praxis vorzustellen, um Ihre Zahngesundheit zu erhalten!
Insbesondere am Kronenrand, also am Übergang von Krone oder Brückenglied zum eigenen Zahn, kann durch eine Ansammlung von Plaque eine Karies entstehen oder die Entstehung einer Zahnfleischentzündung begünstigt werden.
Die häufigste Ursache von Zahnfleischbluten ist die Ansammlung von bakteriellen Zahnbelägen (=Plaque) am Zahnfleischrand und zwischen den Zähnen. Dies kann zu einer Irritation des Zahnfleisches, zu Zahnfleischbluten und zu einer Gingivitis, einer Zahnfleischentzündung, führen. Unbehandelt kann sich die Gingivitis zu einer chronischen Entzündung, einer Parodontitis, entwickeln, die Auswirkungen auf den gesamten Zahnhalteapparat hat. In den meisten Fällen kann man die Zahnfleischentzündung schon mit einer gewissenhaften Zahn- und Mundhygiene heilen.
Rauchen, familiäre Veranlagung, hormonelle Veränderungen, Mangelernährung oder Krankheiten wie Diabetes, Krebs oder HIV können ebenfalls eine Zahnfleischentzündung begünstigen.
Zahnfleischbluten kann außerdem durch die Einnahme bestimmter Medikamente verursacht werden. Zum Beispiel führt die Einnahme von Medikamenten, die Acetylsalicylsäure enthalten (ASS), zu vermehrtem Zahnfleischbluten, da sie das Blut verdünnen.
Sie sollten Zahnfleischbluten in jedem Fall ernst nehmen und sich von Ihrem Zahnarzt beraten lassen!
Neben dem Zähneputzen und der Reinigung der Zahnzwischenräume, ist auch die professionelle Zahnreinigung eine sehr wirkungsvolle Maßnahme, die Zahnerkrankungen vorbeugt und den langfristigen Zahnerhalt ermöglicht.
Im Rahmen der professionellen Zahnreinigung erfolgt eine intensive Reinigung der Zähne. Dabei werden mit speziellen Geräten harte und weiche Beläge auch in den Zahnzwischenräumen und an schwer zugänglichen Bereichen entfernt. Dadurch kann die Bakterienzahl im Mund deutlich reduziert werden. Verfärbungen, die durch Kaffee, Tee, Nikotin oder Wein entstehen können, werden mit einem Pulverstrahlgerät (Air Flow) entfernt. Anschließend werden die Zähne mit einer fluoridhaltigen Paste glattpoliert, da Beläge auf glatter Zahnoberfläche schlechter anhaften können. Abschließend erfolgt die Fluoridierung aller Zähne mit einem Fluoridlack. Außerdem erhalten Sie eine individuelle Beratung, um Ihre häusliche Mundhygiene zu optimieren und die Zahngesundheit aufrechtzuerhalten.
Neben der regelmäßigen professionellen Zahnreinigung ist die tägliche häusliche Mundhygiene maßgeblich entscheidend für die langfristige Zahngesundheit.
Die Zähne sollten mindestens zweimal täglich, morgens und abends, mit fluoridierter Zahncreme geputzt werden. In Kombination dazu ist die tägliche Zahnzwischenraumpflege mit Zahnseide und/oder Interdentalbürstchen unverzichtbar. Die Zahnzwischenräume sind besonders gefährdet für die Anlagerung von Plaque und können somit die Entstehung von Karies begünstigen. Auch die Zungenreinigung mit der Zahnbürste gilt als wichtiger Bestandteil der häuslichen Mundhygiene.
Die Reinigung Ihres Zahnersatzes erfolgt mit einer Prothesenbürste oder mit einer Zahnbürste unter fließendem Wasser mit etwas Seife. Die Verwendung von Reinigungslösungen wie Kukident wird nicht mehr empfohlen.
Mundgeruch kann mehrere Ursachen haben.
Die häufigste Ursache stellt eine mangelhafte Mundhygiene dar. Mundgeruch entsteht durch die vermehrte Ansammlung von Bakterien in der Mundhöhle. Diese finden sich häufig in Nischen, z.B. in Zahnfleischtaschen, Zahnzwischenräumen, auf der Zunge oder im Bereich der Weisheitszähne.
Weitaus seltener ist die Ursache für Mundgeruch auf systemische Erkrankungen oder gastrointestinale Probleme zurückzuführen. Auch Entzündungen im Mund- und Rachenraum können Mundgeruch verursachen. Dazu zählen beispielsweise Karies, Wurzelreste, Zahnfleischentzündungen, entzündete Mandeln, Erkältungen etc.
Durch eine bewusste Ernährung kann Mundgeruch ebenfalls entgegengewirkt werden.
Für eine umfassende und fundierte zahnärztliche Diagnostik ist die Anfertigung von Röntgenaufnahmen unerlässlich. Nur mit Hilfe von Röntgenaufnahmen können Erkrankungen des Zahnhalteapparates, des Kieferknochens, versteckte Karies, Entzündungen an der Wurzel, Zysten etc. erkannt und therapiert werden.
Röntgen kann schädlich sein, wenn bestimmten Dosen überschritten werden. Daher gilt in der Zahnmedizin der Grundsatz, dass nur geröntgt werden soll, wenn eine rechtfertigende Indikation vorliegt. Bei einer normalen Röntgenuntersuchung beim Zahnarzt liegt die Strahlenbelastung bei ca. 0,06 mSv (Millisievert) und ist somit recht gering. Zum Vergleich: Die typische Strahlenbelastung bei einem Flug von Frankfurt nach New York liegt ebenfalls bei etwa 0,06 mSv. Das Rauchen von täglich 20 Zigaretten führt zu einer jährlichen Strahlenbelastung von 0,29 mSv.
Patienten, die häufig geröntgt werden, kann auch ein sogenannter Röntgen-Pass ausgestellt werden. Sollten Sie solch einen schon besitzen, tragen wir natürlich gern die Röntgendaten aus unserer Praxis in Ihren Pass ein.
Durch falsche Putzgewohnheiten oder Fehlbelastungen kann es zu einem Zahnfleischrückgang kommen, der bedingt, dass das empfindliche Dentin freiliegt.
Bei Berührung des nun freiliegenden Zahnhalses mit thermischen Reizen oder süßen Lebensmitteln, kann dies zu Schmerzen führen.
Vermeiden Sie starkes Schrubben beim Zähneputzen. Zusätzlich können spezielle Zahncremes für überempfindliche Zähne verwendet werden.
Der Zahnarzt kann mit Hilfe eines Fluoridlacks die Zähne versiegeln und Linderung schaffen.
Viele Menschen knirschen unbewusst und meistens in der Nacht mit den Zähnen. Häufige Ursachen für Bruxismus sind Stress oder seelische Belastung. Wenn das Zähneknirschen mit Beschwerden einhergeht, beispielsweise mit empfindlichen Zähnen, Kiefergelenksbeschwerden, verhärteter Kaumuskulatur oder Kopfschmerzen, sollte eine Knirscherschiene zum Einsatz kommen.
Weisheitszähne müssen nur entfernt werden, wenn Probleme bestehen bzw. zu erwarten sind. Eine Entfernung wird angeraten, wenn die Zähne schwer zu reinigen sind, sehr gekippt oder schief wachsen oder wenn abzusehen ist, dass den Zähnen für den weiteren Durchbruch nicht ausreichend Platz zur Verfügung steht. Auch bei retinierten und verlagerten Zähnen, also Zähnen, die aufgrund ihrer Lage keine Tendenz zum Zahndurchbruch aufweisen, kann eine Entfernung notwendig sein. In diesen Fällen kann es zu entzündlichen Prozessen um den Weisheitszahn, zu Wurzelresorptionen an den Nachbarzähnen oder zur Bildung von Zysten kommen.
Nach der Zahnentfernung werden Sie durch uns genau über die weitere Verhaltensführung aufgeklärt. Bis das gewohnte Mundgefühl wiederhergestellt ist, kann es ein paar Tage dauern.
Folgende Dinge sollten Sie nach der Zahnextraktion beachten:
- Etwa 10 – 15 Minuten mit sanftem Druck auf die Tamponade beißen, um die Blutung zu stoppen
- bei Schwellung oder Schmerzen vorbeugend kühlen
- übermäßige sportliche Aktivität und körperliche Anstrengung mind. die nächsten 48 Stunden vermeiden
- Schmerzmittel bei Bedarf einnehmen
- starkes Mundausspülen nach Möglichkeit die nächsten Tage vermeiden, um das Blutkoagel nicht auszuspülen, welches für die Wundheilung gebraucht wird
- die nächsten 2 – 3 Tage auf Milchprodukte, Koffein, Nikotin und Alkohol verzichten
Zähne weiterhin putzen, den betroffenen Bereich dabei aussparen bzw. vorsichtig putzen
Während einer Zahnextraktion spüren Sie aufgrund der Betäubung keinen Schmerz. Wenn die Anästhesie nachlässt, kann es zu einem Wundschmerz kommen. Dies ist ganz normal, da die Wunde nun verheilt. In der Regel klingt der Schmerz im Laufe der nächsten Tage ab. Kühlung kann Linderung verschaffen. Bei Schmerzen können Sie ein Schmerzmittel, beispielsweise Ibuprofen oder Paracetamol einnehmen. Auf die Einnahme von Schmerzmitteln, die Acetylsalicylsäure (ASS) enthalten, beispielsweise Aspirin, sollten sie aufgrund der blutverdünnenden Wirkung verzichten.
Wenn die Schmerzen anhalten, keine Besserung eintritt und gegebenenfalls pochende Schmerzen hinzukommen, suchen Sie bitte Ihren Zahnarzt oder den zahnärztlichen Notdienst auf, da dies auf eine Wundinfektion hinweisen kann. Auch bei Fieber, Schwellung oder generalisiertem Unwohlsein bitte umgehend zahnärztliche Hilfe aufsuchen!
Blutungen, die unmittelbar nach der Zahnentfernung auftreten sind normal. Auch 2 – 3 Stunden nach dem Eingriff kann es noch einmal zu einer leichten Blutung kommen, wenn die Betäubung und die meist in dem Zusammenhang stehende gefäßverengende Wirkung nachlässt. Wenn dies auftritt, beißen Sie sanft auf den Tupfer, den der Zahnarzt Ihnen mitgegeben hat, einen Waschlappen oder ein Geschirrhandtuch. Verwenden Sie kein Zellstoff!
Wenn nicht anders vom Zahnarzt/Arzt verordnet, sollten sie auf Schmerzmittel, die Acetylsalicylsäure (ASS) enthalten, verzichten, da diese blutverdünnend wirken und die Nachblutung verstärken. Blutverdünnende Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden, dürfen ausschließlich in Absprache mit dem behandelnden Hausarzt abgesetzt werden!
Sollten später als 12 Stunden nach der Zahnentfernung starke Blutungen auftreten, die nicht zu stoppen sind, bedarf dies ein Eingreifen durch Ihren Zahnarzt, da eine Gerinnungsstörung oder eine Wundheilungsstörung ausgeschlossen werden muss.
Mit Durchbruch der ersten Zähne sollten Sie Ihr Kind halbjährlich beim Zahnarzt vorstellen. So kann die Kiefer- und Gebissentwicklung beobachten werden. Außerdem kann schon frühzeitig Vertrauen zu dem behandelnden Zahnarzt aufgebaut werden.
Schon bei Milchzähnen wird die Grundlage für das gesunde bleibende Gebiss gestellt. Das Milchgebiss spielt eine sehr wichtige Rolle bei der Entwicklung des Kiefers. Milchzähne dienen außerdem als Platzhalter für die bleibenden Zähne. Gehen Milchzähne frühzeitig verloren oder müssen aufgrund von Entzündungen oder kariöser Zerstörung entfernt werden, kann die Platzhalterfunktion nicht gewährleistet werden. Dies kann zu Zahnwanderungen und Engständen führen.
Entzündungen an den Milchzähnen können außerdem auf die bleibenden Zähne übergreifen. Kariöse und zerstörte Milchzähne können Schmerzen auslösen, eine chronische Entzündung verursachen und das Essen erschweren.
Nein, Karies ist nicht vererbbar. Karies gilt als Zivilisationskrankheit und ist multifaktoriell bedingt. Das bedeutet, dass mehrere Faktoren die Entstehung einer Karies verursachen. Die Kariesentstehung wird durch mangelnde Zahnhygiene, fehlende Fluoridzufuhr und falsche Ernährungsgewohnheiten begünstigt.
Die Versiegelung der Fissuren und Grübchen ist eine sinnvolle Maßnahme, um kariösen Veränderungen entgegenzuwirken. Der beste Zeitpunkt ist, wenn bei Kindern oder Jugendlichen die bleibenden Zähne durchbrechen. Auch die Versiegelung von Milchzähnen ist möglich.
Symptome, die auf eine Entzündung des Zahnnervs hinweisen können, sind:
- starke Empfindlichkeit auf heiß und kalt
- Zahnschmerzen, ohne dass der Zahn belastet werden
- pulsierender, klopfender Schmerz
- Schwellung der Wange, des Kiefers, des Halses (Abszess)
- Schwellung am Zahn/Zahnfleisch
- Fistelbildung
Bitte vereinbaren Sie bei anhaltenden Zahnschmerzen einen Termin bei uns. Eine Schwellung sollte in jedem Fall ernst genommen und durch Ihren Zahnarzt abgeklärt werden! Außerhalb unserer Sprechzeiten wenden Sie sich bitte an den zahnärztlichen Notdienst.
Ist eine Karies schon so weit fortgeschritten, dass der Nerv betroffen ist, oder hat sich der Zahnnerv entzündet, können starke Schmerzen entstehen.
Häufig erscheint der Zahn als zu hoch, reagiert empfindlich auf Wärme und schmerzt beim Zusammenbiss.
Um den Zahn zu erhalten, ist dann eine Wurzelkanalbehandlung notwendig, bei der das entzündliche oder abgestorbene Nervengewebe mit feinen Instrumenten vollständig aus dem Wurzelkanal entfernt wird. Anschließend wird ein Medikament in den Wurzelkanal eingebracht, was bei Bedarf mehrfach gewechselt werden muss, bis der Zahn beschwerdefrei ist. Erst ein vollkommen symptomloser Zahn kann mit einer Wurzelfüllung versorgt werden. Dabei wird der entstandene Hohlraum im Zahn durch ein Wurzelfüllmaterial bis zur Wurzelspitze dicht abgefüllt.
Wurzelkanalbehandelte Zähne sind aufgrund des Substanzverlusts in Ihrer Stabilität geschwächt. Daher wird empfohlen, diese Zähne mit einer indirekten, laborgefertigten Restauration zu versorgen. Teilkronen oder Kronen können die Zähne umfassen und somit stabilisieren. Wenn die verbliebende Zahnhartsubstanz nur sehr gering ist, wird der Zahn zusätzlich mit einem Wurzelstift und einem Stiftaufbau versehen, damit die nötige Stabilität erreicht wird.
Ein Zahn sollte überkront werden, wenn nicht mehr ausreichend natürliche Zahnsubstanz vorhanden ist und der Zahn somit in seiner Stabilität geschwächt ist. Dies kann nach einer Wurzelkanalbehandlung, bei einer sehr tiefen Karies/sehr tiefen Füllung oder nach einer Zahnfraktur der Fall sein.
Eine Krone hat die Funktion, den Zahn körperlich zu umfassen und zu stabilisieren. Sie kann somit die Form, die Funktion und die Ästhetik wiederherstellen.
Mit einer Brücke wird eine Zahnlücke geschlossen, indem die beiden an die Zahnlücke angrenzenden Zähne beschliffen werden.
Es stehen verschiedene Materialien für eine eine Kronen-/Brückenversorgung zur Verfügung. Eine Krone/Brücke kann aus Metall (Gold oder Nichtedelmetall), Keramik oder aus einer Kombination beider Materialien hergestellt werden. Wir beraten Sie gerne zu den möglichen Therapieoptionen.
Zunächst gibt der Zahnarzt eine lokale Betäubung, sodass die Behandlung für Sie schmerzfrei verlaufen kann. Es muss eine Abformung des zu behandelnden Gebietes genommen werden, die später die Herstellung eines Provisoriums ermöglich sowie eine Abformung des Gegenkiefers.
Gegebenenfalls werden die zu überkronungsbedürftigen Zähne zunächst mit einer Füllungstherapie versorgt. Um Platz für die spätere Zahnkrone zu schaffen, muss Substanz abgetragen und der Zahn entsprechend beschliffen werden. Im Anschluss wird ein Abdruck des beschliffenen Zahnes und seiner Nachbarzähne genommen und eine Bissnahme angefertigt. Diese Informationen benötigt das Labor, um eine passgenaue Krone herstellen zu können. Bis die individuell für Sie angefertigte Krone hergestellt und in einem weiteren Termin eingesetzt wird, bekommt der beschliffene Zahn eine provisorische Krone. Diese kann in Form und Farbe von der endgültigen Krone abweichen.
Wenn das Provisorium herausfällt, welches Sie bis zur Fertigstellung Ihrer Krone bzw. Brücke tragen, sollte dies durch einen Zahnarzt wiedereingesetzt werden.
Die Provisorien sind wichtig, um den Zahn bis zur endgültigen Versorgung vor Empfindlichkeiten und Frakturen zu schützen sowie die Ästhetik und die Funktion sicherzustellen. Damit die Provisorien durch den Zahnarzt leicht wieder entfernt werden können, wenn die fertige Restauration eingesetzt wird, werden sie mit einem provisorischen Zement eingesetzt. Dies führt auch dazu, dass ein Provisorium leichter verloren gehen kann.
Inlays, Kronen und Brücken werden mit speziellen Klebern oder Zementen befestigt. Mit der Zeit kann es passieren, dass sich der Kleber löst und somit die Versorgung herausfällt.
Wenn dies passiert, sollten Sie einen Termin beim Zahnarzt vereinbaren. Im Optimalfall kann die Restauration einfach wiederbefestigt werden.
Häufig liegt aber auch eine Karies unter der Versorgung vor, die das Herausfallen begünstigt hat. Ihr Zahnarzt wird Sie über die optimale Behandlung aufklären. Die alte Restauration kann dann nicht ohne Weiteres wiedereingesetzt werden.
Durch Krafteinwirkungen, beim Sport oder durch einen Unfall kann es dazu kommen, dass ein Stück vom Zahn abbricht oder gar der ganze Zahn ausgeschlagen wird. Häufig sind davon die vorderen oberen Schneidezähne betroffen. Wenn möglich, suchen Sie das abgebrochene Zahnstück/den Zahn und suchen Sie damit schnellstmöglich eine Zahnarztpraxis auf. Am besten eignet sich eine Zahnrettungsbox aus der Apotheke für die Aufbewahrung. Alternativ kann das Zahnfragment/der Zahn auch in kalter H-Milch oder (ungünstiger) in isotoner Kochsalzlösung gelagert werden. Wichtig ist, dass das Zahnfragment/der Zahn nicht austrocknet. Bitte reinigen Sie das Zahnstück/den Zahn nicht. Sollte der Zahn samt Wurzel herausgeschlagen worden sein, dürfen Sie nur die Zahnkrone und möglichst nicht die Zahnwurzel berühren.
Sollte ein Stück Zahn abgebrochen sein, welches Sie nicht wiederfinden, kann der Zahn je nach Defektgröße später mit Hilfe einer Kompositfüllung, einem Veneer oder einer Krone wiederhergestellt werden. Dies kann aber erst nach genauer Diagnostik und Abwägung der Therapieoptionen durch den Zahnarzt geschehen. Sollte nur ein kleines Stück abgebrochen sein, reicht es gegebenenfalls aus, die scharfe Kante glattzupolieren.
Es kann passieren, dass Kunststoffteile oder Zähne einer Prothese abbrechen. Totalprothesen können auch in der Mitte durchbrechen, z.B. wenn sie in das Waschbecken gefallen sind. Bitte versuchen Sie nicht, die Prothese zu Hause zu glätten oder zu kleben, sondern vereinbaren Sie einen Termin beim Zahnarzt. Das zahntechnische Labor übernimmt die fachgerechte Reparatur der Prothese.
Druckstellen können sehr schmerzhaft sein und kommen häufiger bei neuem Zahnersatz vor oder wenn der Ersatz nicht mehr richtig passt. Bitte vereinbaren Sie einen Termin beim Zahnarzt, damit dieser der Ursache auf den Grund gehen kann.